Journaling bei innerer Unruhe – So findest du Klarheit auf Papier

von Seelenhobby
0 Kommentare
A+A-
Reset

Manchmal ist der Kopf so laut, dass kein klarer Gedanke mehr Platz hat. Die Gedanken kreisen, das Herz ist unruhig und innerlich fühlt sich alles wirr an. Genau in diesen Momenten kann Journaling ein wertvolles Werkzeug sein. Es ist mehr als nur Tagebuchschreiben – es ist eine sanfte Methode, innere Klarheit zu schaffen und sich selbst zuzuhören. Und das ganz ohne Urteil, ganz ohne Ziel – nur du, dein Stift und ein Stück Papier.

Warum Schreiben gegen Stress hilft

Wenn wir schreiben, sortieren wir. Was vorher nur ein Gefühl war, wird greifbar. Studien zeigen, dass das aufschreiben von Gedanken helfen kann, Stress zu reduzieren, Emotionen besser zu verarbeiten und sogar den Schlaf zu verbessern. Journaling funktioniert wie ein Filter: Gedanken fließen raus – Klarheit entsteht.

Besonders bei innerer Unruhe wirkt Journaling:

  • entlastend (du musst nichts festhalten)
  • klärend (du siehst, was wirklich da ist)
  • erdend (du kommst ins Hier und Jetzt)

So startest du mit Journaling bei innerer Unruhe

Das Wichtigste vorweg: Es gibt kein richtig oder falsch. Es zählt nicht, wie schön oder klug du schreibst – sondern, dass du ehrlich mit dir selbst bist. Hier ein sanfter Einstieg:

1. Einen Raum schaffen

  • Suche dir einen ruhigen Ort, an dem du dich wohlfühlst.
  • Stell dir eine Tasse Tee oder ein Glas Wasser bereit.
  • Vielleicht hilft dir leise Musik oder eine Kerze zum Ankommen.

2. 5 Minuten reichen

  • Stell einen Timer (z. B. auf 5 oder 10 Minuten).
  • Nimm dir bewusst diese Zeit nur für dich.
  • Schreib durch – ohne Unterbrechung, ohne Bewertung.

5 kraftvolle Schreibimpulse bei innerer Unruhe

Wenn du nicht weißt, wo du anfangen sollst, helfen dir diese Fragen:

  1. Was genau macht mich gerade unruhig?
  2. Was wäre, wenn ich mir jetzt selbst zuhören würde?
  3. Was darf heute aus meinem Kopf auf das Papier fließen?
  4. Welche Gedanken kreisen immer wieder? Und warum?
  5. Was brauche ich gerade wirklich?

Du kannst einen dieser Impulse wählen – oder mehrere. Schreib einfach das, was kommt.

Kleine Rituale für dein Journaling

Ein Journaling-Moment ist mehr als nur Schreiben – es ist ein Ritual der Selbstfürsorge. Hier ein paar Ideen, wie du diesen Moment für dich gestalten kannst:

  • Nutze ein besonderes Notizbuch nur für deine Gedanken.
  • Trinke bewusst ein paar Schlucke Tee, bevor du beginnst.
  • Zünde eine Kerze an – sie symbolisiert: Jetzt ist „Ich-Zeit“.
  • Schreibe ein paar Worte an dein zukünftiges Ich.
  • Beende dein Journaling mit einem Satz wie:
    „Ich darf Ruhe finden.“ oder „Ich bin mit mir im Kontakt.“

Tools & Empfehlungen

Du brauchst nicht viel – aber schöne Materialien können das Ritual noch liebevoller machen:

  • Ein weiches, hochwertiges Notizbuch
  • Ein Stift, der gut in der Hand liegt
  • Journaling-Bücher mit Impulsen
  • Aromatische Tees oder ätherische Öle zur Entspannung

Fazit: Schreiben ist wie Durchatmen auf Papier

Journaling ist kein Zaubertrick – aber es kann ein leiser Anker sein, wenn in dir gerade alles tobt. Es hilft dir, dich selbst zu entwirren, Gedanken zu entlasten und einen Moment der Ruhe zu finden. Und das ganz ohne großen Aufwand – nur mit ein paar Zeilen, die dir selbst gehören.

Kommentar schreiben

* Durch die Nutzung dieses Formulars erklärst du dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner Daten durch diese Website einverstanden.

Vielleicht gefällt dir auch